Den Unterschied zu kennen, ist nicht ganz unerheblich. Vor allem, weil wir Meinungen, Kritik und Feedback jeden Tag, sowohl im Berufs-, als auch im Privatleben und den sozialen Medien begegnen.
Klar ist: Jeder Mensch macht Fehler. Klar ist auch: Wir sollten aus unseren Fehlern lernen, wachsen und uns weiterentwickeln. Doch ob und wie das möglich ist, hängt zwar immer von uns selbst ab, aber auch davon, wie unser Umfeld seine Nachrichten überbringt und was der Inhalt dieser Nachrichten ist. Wer gutes Feedback geben will und Kollegen bei der persönlichen und professionellen Weiterentwicklung unterstützen möchte, sollte allerdings ein paar Dinge beachten.
Um ein bisschen mehr Licht ins Dunkel zu bringen, wie sich diese drei Arten der Kommunikation voneinander unterscheiden, haben Jana Lautenschläger und Selina Rogers die wichtigsten Punkte im heutigen Beitrag zusammengestellt. Feedback dazu? Gerne.
𝐊𝐨𝐧𝐬𝐭𝐫𝐮𝐤𝐭𝐢𝐯: Zunächst sollte reflektiert werden, ob es sich wirklich um konstruktives Feedback handelt und nicht nur um Kritik, geschweige denn die persönliche (negative) Meinung über Ergebnisse oder das Verhalten einer Person. Denn negative Kritik, die nicht nachvollziehbar begründet ist, ist sicher kein nützliches Feedback, sondern einfach eine persönliche Meinung. Diese wird auch nicht den erhofften Zweck des Wachstums erfüllen, sondern viel mehr zu Verärgerung und Verunsicherung führen.
𝐏𝐞𝐫𝐬ö𝐧𝐥𝐢𝐜𝐡: Eine der wichtigsten Stellschrauben für gutes Feedback, ist dieses so persönlich wie möglich zu überbringen. Wer Verbesserungsvorschläge für das Gegenüber hat, tut gut daran, diese unter vier Augen zu vermitteln.
𝐕𝐨𝐧 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐚𝐮𝐬𝐠𝐞𝐡𝐞𝐧: Ich-Statements helfen, zu veranschaulichen, wie man selbst gewisse Verhaltensweisen empfunden oder beobachtet hat und nur davon kann der oder die andere lernen.
𝐆𝐞𝐧𝐞𝐫𝐚𝐥𝐢𝐬𝐢𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 𝐯𝐞𝐫𝐦𝐞𝐢𝐝𝐞𝐧: Wer Wörter wie „immer“, „ständig“ und „nie“ in sein Feedback einbauen möchte, der kann sich das Feedback eigentlich sparen - denn wer sich durch Übertreibungen unter Beschuss fühlt, kann kein Feedback aufnehmen, auch wenn es eigentlich gut gemeint war.
𝐙𝐮𝐦 𝐁𝐞𝐢𝐬𝐩𝐢𝐞𝐥: Welches Verhalten hat man beobachtet? Welche Erwartungen oder Wünsche gibt es, die in Zukunft berücksichtigt werden sollten? Da Feedback immer subjektiv ist und im Extremfall vom Gegenüber komplett anders wahrgenommen wird, ist es ratsam, Beispiele in das eigene Feedback einzubauen - so wird es nachvollziehbarer und damit auch wertvoller.
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